Ein kräftiges Hochdruckgebiet bescherte den Bikern zur Vorbereitung
sehr schöne Ostertage. Die Sauerländer Waldwege waren hart und trocken
wie schon lange nicht mehr. Doch die von den Landwirten beauftragten
Regenmacher lieferten dann auch pünktlich für Samstag kräftige Regenschauer.
Die Natur dankte es mit kräftigem Wachstum.
Doch mehr als 740 Biker ließen sich nicht entmutigen und wechselten
die Sommergarderobe gegen die Regenausrüstung. Die gesperrte Ortsdurchfahrt
Hagen schien vor dem Start komplett mit Bikern gefüllt zu sein. Im Zwei-Minuten-Abstand
wurden die einzelnen Teilnehmerklassen ins Rennen geschickt.
(C) Bilder von SC-Hagen-Wilde-Wiese
Das zeitversetzte Starten und die Einführungsstrecke sorgten dafür,
dass es ohne Probleme am ersten Anstieg und in dem ersten (sehr schlammigen)
Trail zu keinen ernsthaften Problemen führte.
Nach dem Anstieg auf die Höhen des Skigebietes Wilde-Wiese wurden wir leider
in dichten Nebel gehüllt, so dass viele, die sonst so geschätzte Aussicht,
nicht erleben konnten. Die Verpflegungsstellen waren gut aufgeteilt und wurden
auch entsprechend genutzt. Leider sah man bei diesem Wetter immerwieder
Fahrer am Streckenrand, die Plattfüße oder Schaltungsprobleme beheben mussten.
Meine Devise: keinen Platten bei einer zu heftigen Abfahrt riskieren zeigte sich
als richtig, der Zeitverlust steht in keiner Relation zum Zeitgewinn.
Doch oben auf einer ebenen Schotterstrecke (Ski-Loipe) fing das Hinterrad an zu
schwimmen und 3 Sekunden später total platter Hinterreifen. Naja, wenn nicht auf
der Abfahrt, dann jetzt! Reifen runter und neuen Schlauch aufziehen, Pumpe
versagt auch nicht (bin ja im Training, 4 Plattfüße in den vergangenen zwei Wochen)
und dann ab aufs Bike und weiter zur zweiten Verpflegung. Jetzt ging es
über einen nassen Pfad aufwärts und nebenan waren wieder diese (bekannten) Flüche
zu hören. Doch von jetzt an geht es mehr Höhenmeter runter als rauf und man wähnt
sich in Zielnähe. Im Hohlweg direkt vor Hagen bei der Abfahrt nochmal
konzentrieren und dann ist es geschafft. Die zweite Runde lieber doch nicht
mehr fahren und dafür mit einer Zeit von 1h 35min mit dem 14. Platz zufrieden
geben. Dieses Jahr in der Klasse Senioren II (ist man wirklich schon so alt?)
Sonntag ging es dann mit unserer Tochter an den Start zu den CC-Rennen. Und nachmittags
konnten wir den Profis auf der neuen Rundstrecke zuschauen. Auf dieser CC-Strecke wird
im nächsten Jahr die Deutsche Meisterschaft ausgetragen und wir sagen zurecht:
Nächstes Jahr sehen wir uns in Hagen wieder.
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Anmerkungen an: Andreas Stracke