3. MTB-Marathon in Wiemeringhausen am 03.10.2004



Höhenprofil der Strecke

Daten:
  • Streckenlänge: 41km / 74km (feucht, schlammig)
  • Höhenmeter: 1007m / 1714m
  • Bestzeit: (1:38:18 / 3:08:41 ?)
  • Wetter: sonnig, 12-16°C

Am Tag der deutschen Einheit wurde zum drittem Mal der Langenberg-Marathon von den Sportvereinen Bruchhausen und Wiemeringhausen veranstaltet. Start- und Zielbereich war in diesem Jahr in Wiemeringhausen, direkt in der Ortsmitte.

(C) Sportverein Wiemeringhausen
(C) Bild Sportverein Wiemeringhausen

Pünktlich um 12.oo Uhr fiel bei strahlend blauem Himmel der Startschuss und das Feld von ca. 400 Fahrern setzte sich in Fahrt. Hier hat man auf eine Einführungsrunde gesetzt, um das große Feld zu entzerren. Leider kam es in dem Gedränge doch zu einigen Stürzen. Vorteil für die Zuschauer: nach der Einführungsrunde ging es wieder durch den Startbereich und dann durften auch die knackigen Anstiege kommen.

Wie das Höhenprofil zeigt, waren vor dem eigentlichen Anstieg auf den Langenberg mehrere kleinere Anstiege zu absolvieren, nach 16km die ersehnte 1. Verpflegung. Zahlreiche Helfer boten Getränke, Bananen und Müsliriegel an. So konnten viele im Vorbeifahren die Verpflegung zu sich nehmen. Nachdem ich da so meine Erfahrungen gemacht habe, halte ich lieber kurz an, um mehrere Becher zu trinken, ohne sich dabei verschlucken zu müssen. Bei der Weiterfahrt dann noch eine Banane mitgenommen und wieder versuchen an die Gruppe Anschluß zu kriegen. Die Gruppen haben sich nach ca. 10km formiert und man bleibt fast zusammen. Hin und wieder ein kurzer Wortwechsel, aber alles in allem ist die Fahrt eher schweigsam. Die anderen quälen sich scheinbar auch ordentlich.

Im Gegensatz zu den Vorjahren wird die Rundstrecke in diesem Jahr nicht im Uhrzeigersinn gefahren. Knackige steile Wurzelpassagen sind als Anstiege zu befahren. Eine Entscheidung, die mich überaus begeistert. Die Runde ist kraftvoll und dabei für ein so großes Teilnehmerfeld auch technisch anspruchsvoll genug.

Auf dem Langenberg angekommen bietet sich in diesem Jahr erstmalig ein fantastischer Panoramablick über das Land der tausend Berge. Aber bei soviel Begeisterung für die Aussicht wirft mich eine tiefe Fahrrille bei Tempo 40 fast aus der Bahn. Jetzt aber lieber mal wieder auf den Weg konzentrieren. Wir verlieren fast 300 Höhenmeter bis der kurze Anstieg kommt. Ich erinnere mich an die Streckenkarte, hier werden knapp 4 Höhenlinien senkrecht geschnitten. Und tatsächlich, es geht rechts sehr steil rauf. Vor mir der Fahrer von Shark-Attack schiebt, ich denke mir so: Haie sind auch im Wasser besser aufgehoben. Aber auf der folgenden Steilabfahrt muss ich ihm doch Respekt zollen: glaubt man bergab schon alles zu geben, so gibt es doch noch einige Fahrer, die mit sicherem Fahrstil an einem vorbeigefliegen. Das spornt an!

Kurz vor Bruchausen dann noch ein kurzer Trail und im Ort begeisterte Zuschauer. Da ich mich für die kurze Runde entschlossen habe, lasse ich die Verpflegungsstation aus und nehme den letzten Anstieg in Angriff. Hier kann ich noch ein edles Specialized-Rad überholen. Der Fully-Hinterbau wippt tatsächlich nicht! Jetzt fehlen noch 4km und man freut sich auf die Abfahrt nach Wiemeringhausen, die auch sehr gelungen ausgewählt wurde. Ein Stückchen über den Trail des Ruhrhöhenweges und in weiteren Schleifen geht es runter Richtung Ziel.

Links ab zur zweiten Runde? Nein, die Entscheidung habe ich schon viel früher getroffen. Im letzten Jahr habe ich mich für die lange Runde entschieden und sogar Platz 1 belegt. Bei der damaligen Zwischenzeit hätte es nach Runde 1 auch nur für Platz 5 gereicht. So war ich gespannt auf die Ergebnisse der Zeitnahme, die dieses Jahr perfekt organisiert war. Bereits kurze Zeit nach Zielankunft hingen aktuelle Ergebnisslisten aus und hier sah ich, dass es bei 10 Minuten Rückstand für den Sechsten Platz gereicht hat. Im Ziel treffe ich Dirk und Ralf, die natürlich vor mir angekommen sind, und bekomme einen Zuspruch: "Au, du schon hier. Da bist du heute aber schnell gewesen."
Na danke. Wenigsten ein Lob. Bei dem herrlichen Herbsttag wäre es sicher auch schön gewesen die lange Runde zu fahren. So blieb noch etwas mehr Zeit für die Daheimgebliebenen.

Wiederum ein herzliches Dankeschön an alle aktiven Helfer, die diese wirklich gelungene Veranstaltung ermöglicht haben. 400 Teilnehmer, die sicherlich im nächsten Jahr gerne wieder dabei sind.

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Anmerkungen an: Andreas Stracke